Als Bildhauerin arbeite ich mit Stahlblechen und anderen Halbzeugen. Oft sind geometrische Formen die Grundlage meiner künstlerischen Arbeit, aus denen ich meine konstruktiven, eher strengen Skulpturen entwickle. Die Rhythmik der Skulpturen wird durch die Symmetrie ihrer Elemente bestimmt.
Angeregt durch Arbeiten auf einem Bildhauersymposium, bei denen ich mit Holz und Glas experimentiert habe, kombiniere ich in neueren Arbeiten verschiedene Materialien, wie zum Beispiel Glas und/mit Metall. Aus diesen ersten Arbeiten mit Glas, Holz und Stein sind Ideen für neue Arbeiten aus Glas und Stahl gewachsen.
In einfache Grundformen wie Rechteck, Kreis- bzw. Rohrsegment, Quader und andere werden dicke Glasscheiben in Schlitze eingefügt. Die Schlitze werden mit Wasserstrahltechnikexakt eingeschnitten, da die Kombination von Stahl und Glas eine hohe Präzision verlangt.
Es entstehen so Arbeiten aus zwei sehr harten und festen Materialien, die völlig unterschiedliche Wirkungen haben und doch miteinander korrespondieren.
Mich interessieren die Präzision, die das Material verlangt und die damit einhergehende Leichtigkeit, die diese Präzision wieder vergessen macht.
Das Glas wirkt in Verbindung mit dem Metall irritierend, die grün leuchtenden Kanten spiegeln die Räumlichkeit der Stahlform, lassen Einblicke zu und verschieben optisch die geraden Linien.
Neben der freien bildhauerischen Arbeit habe ich an verschiedenen Projekten im Rahmen "Kunst am Bau" gearbeitet und mich dadurch mit der angewandten Kunst auseinandergesetzt.
Durch Impulse aus dieser Auseinandersetzung habe ich mich verstärkt mit Design und funktionalen Arbeiten befasst.
In der Folge sind seit 1995 auch Möbel, Schalen, Kerzenleuchter und Designobjekte entstanden, die in Gestalt und Material nach den gleichen Kriterien entwickelt sind wie meine
Skulpturen.
Diese Arbeiten sind meiner bildhauerischen Sprache verpflichtet und erlauben mir doch, den selbst gesetzten Rahmen spielerisch auszuweiten.
Besonders reizt mich, die von der Funktion verlangten Form in die Möglichkeiten eines vielfältigen Materials zu übertragen.
Stahlskulpturen
von Kordula Klose
Ausstellung in Christus-Pavillon des Klosters Volkenroda
Eröffnung 12.8.2017 16.00 Uhr
Ausstellungszeitraum 13.8.2017 - 15.10.2017
Kordula Klose ist zur Eröffnung anwesend
Anlässlich der Eröffnung gibt es ein Konzert mit Miriam Heiner, Cello und Dorothea Bach, Harfe
Kloster Volkenroda, Amtshof 3 , 99998 Volkenroda
Der Christus-Pavillon ist geöffnet
Montags – Sonntags von 10 Uhr – 17 Uhr
In dem schönen Pavillon des Klosters Volkenroda stelle ich vom 13.8.2017 bis zum 15.10.2017
große und kleine Arbeiten aus verschiedenen Serien meiner Arbeiten aus. Seit 2008 habe ich auch mit der Kombination Stahl- Glas experimentiert und werde einige dieser Arbeiten zeigen.
Der Pavillon von Meinhard von Gerkan ist ein herausforderndes Ausstellungs- ambiente und ich freue mich über die Gelegenheit, dort auszustellen. K.Klose
Text zu den Plastiken und Stahlarbeiten von Kordula Klose:
Plastik ist für mich aus der Fläche eroberter Raum; aufgebrochen, geknickt, geschlitzt gibt die Fläche Raum frei und definiert ihn zugleich.
Die Symmetrie der Skulptur ist die konstruktive Idee, die der inneren Dynamik der Plastiken zugrunde liegt.
Seit 2008 entstehen Arbeiten aus zwei sehr harten und festen Materialien, die zwar eine ganz unterschiedliche Wirkung haben, aber doch miteinander korrespondieren: Glas und Stahl.
Das Glas wirkt irritierend, die grün leuchtenden Kanten spiegeln die Räumlichkeit der Stahlform, lassen Einblicke zu und verschieben optisch die geraden Linien der Stahlkonstruktion.“
Kordula Klose, 34379 Calden-Fürstenwald, Bahnhofstrasse 34, Tel.: 05609 – 2095
Kordula.Klose@gmx.de, www.kordula-klose.de
Biografie
1955 am 14. Mai in Kassel geboren
1975 –
1981 Studium der Metallbildhauerei an der Kunstakademie Kassel, seitdem
regelmäßig Ausstellungen,
seit 2004 Betrieb eines Kulturcafés im ehemaligen Bahnhof Fürstenwald
Kordula Klose lebt und arbeitet in dem ehemaligen Bahnhof in Fürstenwald,
wo sie die Idee eines Kulturstandortes mit dem kleinen Café, Ausstellungen,
Kunstprojekten und der eigenen Kunst lebt.